Weltwassertag! Wer nicht den Kopf in den Sand oder in den Urlaubsflieger steckt, kann die Veränderungen sehen. Auch wenn gerade der Regen oder eine Sturmflut an die Scheiben schlägt, ist der globale Wassermangel unaufhaltsam; kann es doch - je nach Untergrund - bis zu 100 Jahre dauern, bis der Regen in der Tiefe zu Grundwasser wird.
Eigner von privatisierten Brunnenbetrieben nehmen darauf in der Regel keine Rücksicht: Pumpen hängen so tief wie möglich, und sie fördern so viel wie sie können. Aber weg ist weg. Und wenn sich der Golfstrom weiter erwärmt, dann "hängt das Meer irgendwann über uns in der Luft", und regnet sich schlimmstenfalls als lokal begrenztes Extremwetterergeignis ab.
Aber:
Ein großartiger und lösungsorientierter Themenabend rund um Wasser, Grauwasser und Abwasser bot verg. Woche der Dorf- und Kulturladen Eberstadt e.V. in seinem Talk-Format „Midde-in-de-Woch“. Der interaktive Abend mit dem Wasserexperten und Ökologen Dr. Hans Otto Wack brachte aus dem Auditorium heraus erfreulich viele Ideen zutage, wie der Umgang mit der „Über-Lebens-Ressource Wasser“ im Kleinen wie im Großen zukunftsfähig werden kann: Von der bewussten Kaufentscheidung, über das Mulchen in der Landwirtschaft, getrennte Rohrleitungen in der Kanalisation, bis zum Recycling von Produktionsabwasser in Industrie und Gewerbe. Machbare Vorschläge mit regionalem Kolorit, ein bisschen wie die Schwarmintelligenz, die in Bar Camps entsteht: Be the change.
